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Ferienbeginn bei der Jugendfeuerwehr Eisfeld

Nun, es war wieder so weit. Das Ausbildungsjahr bei der Eisfelder Jugendfeuerwehr ging zu Ende. Wir blicken auf ein schönes, erfolgreiches und spannendes Jahr zurück.
Dafür sollten unsere Kinder, Jugendlichen und auch unsere Betreuer natürlich belohnt werden. Ganz nach jahrelanger Tradition verbringen wir die erste Woche der Sommerferien gemeinsam. Im Vordergrund steht hierbei stets Spiel, Spaß, Freude und auch Kameradschaft.


Am Montag, den 10.07.2023 hatte das Warten dann ein Ende. Alle trafen sich 08.00Uhr morgens am Eisfelder Feuerwehrgerätehaus, das Gepäck wurde verladen und alle teilten sich auf die Fahrzeuge auf. Schließlich setze sich unsere stattliche „Kolonne“ aus 5 VW-Bussen in Bewegung. Es kamen hierbei schon Fragen auf, ob es sich um eine VW-Werbeveranstaltung handelt.
Nachdem wir den Thüringer Wald erfolgreich überquert hatten, führte uns unser erster Halt nach Hohenwarte. Auch wenn der sich in der Nähe befindliche 4. größte Stausee Deutschlands sicherlich bekannter ist als der namensgebende Ort, ist der örtliche Spielplatz nicht zu verachten. Hier stärkten wir uns mit einem leckeren Frühstück, erkundeten die Spielgeräte und die Umgebung.
Die Temperaturen stiegen und stiegen. Was liegt da näher als ein Besuch im Freibad? Rein „zufällig“ lag dies auch noch auf unserem Weg. Die meisten konnten es kaum erwarten ins erfrischende, kühlende Nass zu kommen. Allerdings kam es noch besser. Freier Eintritt in den Sommerferien für alle Kids bis 16 Jahre! Vielen, vielen Dank an das Saalfelder Freibad und dessen Unterstützer für diese super Aktion.
Super vorbereitet mit Pavillon und Sonnenschutz gab es nun endlich eine Abkühlung. Es wurde nach Herzenslust und Laune gerutscht, geschwommen, getaucht, geplantscht und auch gesprungen. Die Stunden vergingen wie im Flug und es wurde Zeit die Reise fortzusetzen.
Nach kurzer und bergiger Fahrt erreichten wir unser Ziel. Die Truppelsburg, im beschaulichen Rudolstädter Ortsteil Oberpreilipp. Von den Besitzern bereits erwartet, wurden wir durchs Haus und über die Außenanlagen geführt. Es wurde spannend, wer teilt sich mit wem das Zimmer? Dies wurde zügig geklärt und die Betten konnten bezogen werden. Alle Zimmer waren mit eigener Dusche und WC ausgestattet. Das Haus bot uns auch zwei Küchen, Musikanlage, Spiele und Gemeinschaftsraum, um nur einige Dinge zu nennen.
Nun erkundeten wir die schöne Landschaft in der Umgebung. Es galt verschiedene Aufgaben zu lösen. Wer findet den schönsten Aussichtspunkt und wo führt der schönste Weg ums Dorf herum? Unter kritischen Blicken aller Hunde im Dorf ging es zurück zur Truppelsburg und die hungrigen Mägen wurden bei einem deftigen Abendbrot gestillt. Trotz des lauen Sommerabends wurde es nun Zeit ins Bett zu gehen. Bei manchem gab es schon etwas Heimweh, allerdings waren alle tapfer, hielten durch und schliefen zufrieden ein. Ihr könnt stolz auf euch sein.
Dieses war der erste Streich und der zweite folgt sogleich. Aufstehen, frühstücken, fertig machen! Unser heutiges Ziel sollte die Burg Greifenstein bei Bad Blankenburg sein. Die Burg und ihre imposanten Anlagen wurden erkundet bevor das nächste Highlight auf uns wartete, eine Flugshow der Falknerei. Von der kleinen Eule bis zum großen Weißkopfseeadler, die Vögel flogen knapp über unsere Köpfe hinweg. Die Flügelschläge sorgten für, an diesem heißen Tag durchaus willkommene, Luftzüge. Eine aufsehenerregende Show mit waghalsigen Flugmanövern konnte bestaunt werden.
Abfahrt zurück zur Unterkunft! Schließlich galt es noch, für das am Abend geplante Stockbrot Stöcke zu sammeln. Direkt am Saaleufer wurden wir schließlich fündig. Alle wurden versorgt und unser Weg führte steil bergauf zurück zur Truppelsburg. Unter professioneller Feuerwehraufsicht wurde ein kleines Lagefeuer entzündet und der Abend klang gemütlich mit Stockbrot und anderen Leckereien aus.
Mittwochmorgen, raus aus den Federn! Der Tag soll wieder heiß werden und das gleich im mehrfachen Sinne. Also geht es wieder ab ins Freibad. Hier verbrachten wir mal einen entspannteren Tag, es sind schließlich Sommerferien. Auch unseren Kids und Betreuern tat dies zur Halbzeit mal gut und es stand noch ein anstrengender Punkt auf dem Programm.
Pünktlich zur Feierabendzeit ging es zur Hauptfeuerwache der Feuerwehr Rudolstadt. Auch hier wurden wir bereits von den Kameraden erwartet und mit Freude empfangen. Alle Türen im Gerätehaus wurden geöffnet und wir erhielten eine exklusive Führung mit exklusiven Einblicken. Man konnte vieles Neues, aber auch einige bekannte Dinge, wie z.B. Atemschutzwerkstatt, Schlauchwäsche und Schulungsraum entdecken. Es war fast so, wie in Eisfeld, nur viel größer. Schließlich konnten wir endlich die Fahrzeughalle und den vielfältigen Fuhrpark der Rudolstädter Feuerwehr erkunden.
Von den anwesenden Kameraden wurde alles erläutert und fleißig Fragen beantwortet. Nachdem obligatorischen Gruppenfoto vor der Drehleiter ging es nun ans Abendessen. Extra nur für uns wurden Bratwürste und verschiedenste Salate von der Feuerwehr zubereitet. Bei leckeren und erfrischenden Getränken konnten wir den gemeinsamen Abend in der Fahrzeughalle genießen und uns austauschen.
Zur großen Freude aller Anwesenden wurde an allen Fahrzeugen das Blaulicht und das Martinshorn eingeschaltet und wir wurden zünftig, nach Feuerwehrart verabschiedet.
„Die Jugendfeuerwehr Eisfeld sagt Dankeschön!“ Vielen, herzlichen Dank an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Rudolstadt für dieses unvergessliche Erlebnis, die interessanten Einblicke und die super reichhaltige Verpflegung. Solltet ihr mal in der Nähe sein, seid ihr selbstverständlich auch in Eisfeld herzlich willkommen.
Nach diesem Tag mit vielen Eindrücken, fielen alle geschafft ins Bett.
Am Donnerstag hieß es früh aufstehen. Direkt nach dem Frühstück stand eine Fahrt nach Jena auf dem Programm. Hier besuchten wir die Imaginata, ein Experimentarium für die Sinne und Lernort. Im Stationenpark können Besucherinnen und Besucher experimentieren, Wahrnehmungen und Hypothesen prüfen und spielerisch, mit allen Sinnen, das eigene Wissen und ihre Vorstellungen erweitern.
Jeder bekam große Augen, als sich die Wippe auf der Seite mit einer Person senkt, obwohl auf der anderen Seite fünf Personen stehen oder wenn die Murmel von allein bergauf zu rollen scheint. Unvergessen und aufregend wird für einige sicherlich auch der Blick in den unendlich tiefen Aufzugsschacht bleiben, der nicht mal einen Meter tief ist. Was so ein paar Spiegel doch bewirken können.
Nach einer langen, staubedingten Fahrt durch Jena erreichten wir den Werksverkauf von De Beukelaer in Kahla. Fünf Prinzenrollen in einer Verpackung und alles darf mal probiert werden? Für manche sicherlich ein wahres Schlaraffenland. Nun traten wir die „Heimreise“ an. Nachdem wir unsere Unterkunft erreicht hatten, hieß es Taschenlampen einpacken und das mitten am Tag. Wofür? Das wurde noch nicht verraten.
Ein abenteuerlicher Weg durch dichten Wald, führte uns zur Vierzehnsäulenhöhle. Jetzt ging auch jedem ein Licht auf und das nicht nur sprichwörtlich, denn die Höhle wurde überall mit den Taschenlampen ausgeleuchtet und war bei den Temperaturen eine willkommene Abkühlung.
Zurück durch den Wald, durchs Dorf, ging es zur Truppelsburg wo das letzte gemeinsame Abendessen auf uns wartete. Plötzlich hörten wir Sirenen und viele Martinshörner. Was wird wohl passiert sein? Wir standen alle vor einem großen Rätsel.
Es dauerte nicht lange, bis wir eine große Rauchsäule im Wald hinter dem Saaletal entdecken konnten. Auch ein Hubschrauber wurde rasch gesichtet. Gemeinsam, mit vielen anderen, war hier die Feuerwehr Rudolstadt, die wir am Vortag besuchten, bei einem größeren Waldbrand im Schwarzatal im Einsatz. Dies sollte uns alle zum Nachdenken anregen, dass wir mit unserer Umwelt und unserem Wald vorsichtig umgehen müssen.
Nun hieß es noch einmal schlafen, bevor es wieder nach Hause ging. Aufstehen, Frühstücken, Betten abziehen, Zimmer fegen! Das Morgenprogramm am Freitag war sportlich. Schließlich galt es die Truppelsburg, als Selbstversorgerhaus, wieder ordentlich an seine Eigentümer zu übergeben, was auch ohne Mängel geschah.
Jetzt setzte sich unsere Fahrzeugkolonne in Richtung Heimat in Bewegung. Es sollte allerdings noch ein kleiner Umweg eingeschlagen werden. Unser Ziel war die Funtasy World in Rödental. Hier erwartete uns eine Vielzahl an Attraktionen, wie z.B. Jumping Area, Adventure Park, Lasertag, Ninja Parcours, Climbing Zone und Spiderturm, die es zu bezwingen galt. Alle Kinder und Jugendlichen hatten dabei viel Spaß und auch der ein oder andere unserer Betreuer konnte wieder das Kind im Manne entdecken. Auch ein letztes gemeinsames Mittagessen stand noch auf dem Programm. Die Zeit verging wie im Flug und die zunehmende Erschöpfung war vielen anzusehen.
Nun ging es endlich zurück nach Eisfeld. Glücklich und zufrieden konnten alle Kids, wohlbehalten, daheim abgeliefert und von glücklichen Eltern empfangen werden. So schnell sind fünf Tage vergangen.
Wir wünschen allen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Eisfeld und ihren Angehörigen schöne Sommerferien und eine erholsame Urlaubszeit. Wir freuen uns jetzt schon aufs Wiedersehen. Vielen Dank an alle Eltern, die Feuerwehrvereine Eisfeld und Harras und die Stadtverwaltung Eisfeld und selbstverständlich an alle Betreuer für die tatkräftige Unterstützung.


Thomas Ebert & Daniel Priester
Jugendfeuerwehrwarte der Jugendfeuerwehr Eisfeld